Das Aufatmen nach Corona hat nicht lange angedauert, schon kommt eine neue Meldung der WHO: Affenpocken! Doch wird dieses Virus wieder zu einer Pandemie führen? Und woher kommt es eigentlich?

Seit Mai 2022 war eine Häufung von Affenpockenfällen beobachtbar, woraufhin die WHO die Situation als «Notlage internationaler Tragweite» erklärt hat. Ursprünglich kommt die Krankheit aus West- und Zentral-Afrika, wo sich die Affenpocken von Nagetieren auf den Menschen übertragen haben. Das Virus ist nicht neu, es hat sich jedoch noch nie in dieser Intensität ausgebreitet. Bis vor kurzem sind die Ansteckungszahlen immer weiter gestiegen. In der Schweiz gab es bis September 2022 500 laborbestätigte Fälle. Momentan sind die Ansteckungen laut WHO und BAG wieder rückläufig. Dieser Abwärtstrend muss sich noch bestätigen.

Da das Virus dem der Pocken genetisch sehr ähnlich ist, kann derselbe Impfstoff angewendet werden. Um gegen die Affenpocken vorzugehen, will das BAG einen in Europa und Amerika bereits eingesetzten Pockenimpfstoff zulassen. Ausserdem ist der Bund daran, 40’000 Impfdosen zu beschaffen. Glücklicherweise ist der Verlauf in den meisten Fällen recht mild und die Übertragung entsteht nur bei engem Körperkontakt, weswegen die Gefährdung für die Gesamtbevölkerung laut BAG eher gering ist.

Trotz eher positiver Aussichten ist es wichtig, die Krankheit nicht zu unterschätzen. Wie sich bei Corona gezeigt hat, ist eine klare und gute Kommunikation sehr wichtig, damit sich die Bevölkerung vor einer Ansteckung schützen kann. Gerne unterstützen wir Sie bei allen Belangen der Gesundheitskommunikation, sei es im Betrieb, auf individueller Ebene oder in Ihrer Gesundheitsinstitution.

 

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