Die einen sehnen sich danach, die anderen finden alles überstürzt und verfrüht: Eine geordnete und nachvollziehbare Lockerung der Lockdown-Massnahmen stellt fast noch die grössere Herausforderung dar als das Herunterfahren.
Die getroffenen Massnahmen vermitteln uns eine gewisse Sicherheit im Umgang mit den vielen Unbekannten rund um das Coronavirus. Werden sie gelockert, erhöht sich damit auch die Ungewissheit, ob neue Gefahren entstehen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Debatte rund um das Maskentragen. Es gibt sehr viele Gründen für das Tragen einer Maske, etwa, dass Übertragungen verhindert werden können und man dadurch andere schützt. Daneben gibt es auch Stimmen, die davor warnen, sich durch das Tragen einer Maske in falscher Sicherheit zu wähnen. Und noch immer sind Masken in der Schweiz knapp. Soll man die dringend im Gesundheitssystem benötigten Masken in der Migros wegkaufen und auf der Strasse tragen, wo man gar niemanden anstecken kann?
Im Verlauf der Corona-Pandemie hat sich immer wieder gezeigt, dass Augenmass und ein gesunder Menschenverstand gute Wegbegleiter sind. Fast noch wichtiger ist es, sich nur bei zuverlässigen Quellen zu informieren und sich eine eigene Meinung zu bilden. In der Schweiz haben wir das Glück, durch unser Bundesamt für Gesundheit BAG jederzeit hervorragende Informationen zu erhalten.
