Eine kürzlich im renommierten Fachjournal The Lancet publizierte Studie zeigt, dass die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) des Hirns vielen Menschen mit therapieresistenten Depressionen helfen kann. Bei der Hälfte der behandelten Personen werden die Symptome signifikant reduziert, bei einem Drittel verschwinden sie sogar ganz. Die Studie bestätigt damit über 40 unabhängige Studien mit über 2’000 Patienten weltweit. Zudem zeigt sie, dass durch die Anwendung einer neueren Form der rTMS die tägliche Behandlungsdauer von über einer halben Stunde auf drei Minuten gesenkt werden kann.

Effektive und gut verträgliche Therapieoption
Die rTMS ist eine nicht-invasive Methode der Hirnstimulation und wird zur Behandlung von therapieresistenten Depressionen eingesetzt. Durch Magnetimpulse von aussen wird der frontale linke Hirnlappen stimuliert, der in die Regulierung der Stimmung involviert ist und bei depressiven Menschen weniger aktiv ist. Der grosse Vorteil dieser Methode gegenüber anderen Hirnstimulationsverfahren ist, dass weder Narkosen noch Operationen nötig sind und die bei Antidepressiva häufigen Nebenwirkungen wegfallen.

rTMS in der Schweiz
Behandlungen mit der rTMS werden durch spezialisierte Fachärzte für Psychiatrie oder Neurologie durchgeführt. Sie werden derzeit noch nicht von den Krankenkassen vergütet. Die Stimulatoren des dänischen Herstellers MagVenture werden in der Schweiz durch die Firma NEUROLITE mit Sitz in Belp (Bern) vertrieben. Das Unternehmen vertreibt und unterstützt qualitativ hochwertige medizinische Systeme und Produkte für Spitäler und Praxen, die hauptsächlich in der Neurologie und in verwandten Bereichen Verwendung finden, und stellt mit einem hoch qualifizierten Team deren Support sicher.

Life Science Communication durfte NEUROLITE bei der Medienarbeit unterstützen. Damit wurde die Zusammenarbeit, die 2016 mit Öffentlichkeitsarbeit rund um die Prävention und Behandlung von Migräne begonnen hat, fortgeführt.

Hirnstimulation bei Depressionen