Ende August fand in Bern die Dialogveranstaltung des Nationalen Forschungsprogramms «Covid-19» (NFP 78) und des Schweizerischen Gewerbeverbands (sgv) statt.
Zum Auftakt gab es Inputreferate für die Forschungsseite von Annelies Wilder-Smith, Professorin an der London School of Hygiene und Mitglied der Leitungsgruppe NFP 78, und für die Wirtschaftsseite von Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands. In den darauffolgenden Diskussionsrunden im World Café Format konnten alle Teilnehmenden ihre Gedanken teilen. Gemeinsam wurde zu den Ups and Downs der vergangenen Corona-Jahre reflektiert. Wo sind Fehler passiert, wann gab es Misskommunikation und was kann verbessert werden? Highlight war die von Sonja Hasler moderierte Debatte zwischen Marcel Salathé, Professor für Epidemiologie an der EPFL und Präsident der Leitungsgruppe NFP 78, und Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse, zur Leitfrage: «Wem nützt Grundlagenforschung, wenn keiner mehr in die Beiz geht?».
Die Zusammenfassungen ergaben, dass sich Arbeitswelt und Wissenschaft gar nicht so uneinig sind, wie erwartet wurde. Die Teilnehmenden betonten mehrfach die Notwendigkeit solcher Veranstaltungen. Dadurch kann bereits jetzt wichtige Vorarbeit geleistet werden, damit wir für zukünftige Krisen besser gewappnet sind.
Life Science Communication konzipierte den Anlass und war für die Durchführung verantwortlich.

Die Debatte Platzer-Salathé sowie beiden Inputreferate sind nun auf dem NFP 78 YouTube-Kanal verfügbar.