Mit dem Rückgang der Fallzahlen und der Lockerungen der Schutzmassnahmen lohnt sich auch der Blick auf die Kommunikation während COVID-19 und deren Wahrnehmung. Generell hat die Wissenschaftskommunikation in der Schweiz eine sehr hohe Glaubwürdigkeit, verglichen mit anderen Ländern (Wissenschaftsbarometer 2019).
Rund 70% der Schweizerinnen und Schweizer finden es generell wichtig, über Wissenschaft und Forschung informiert zu sein. Ein grosser Teil der im 2019 Befragten ist mehr oder weniger zufrieden mit der Wissenschaftsberichterstattung. Dies bedeutet, dass die Wissenschaftskommunikation klares Optimierungspotenzial aufweist.
Bei aktuellen Befragungen der gfs während der COVID-19 Pandemie zeigte sich, dass in einer derartigen Krisensituation das Vertrauen in die Wissenschaften signifikant anstieg. 80% der Befragten vertrauen der Wissenschaft tendenziell oder vollumfänglich, während im Wissenschaftsbarometer von 2019 dies erst 56% taten. Während der COVID-19 Pandemie informierten sich die meisten Schweizerinnen und Schweizer vorwiegend über TV, Radio und die Traditionsmedien. Den Social Media wurde weniger vertraut. Etwa die Hälfte der Befragten in einer SRG Studie fühlten sich gut oder ausreichend informiert. Immerhin 25 % fanden jedoch, die Medien würden mit der andauernden Abdeckung des Themas eher Panik schüren und übertreiben.
Eine kontinuierliche, vertrauenswürdige Wissenschaftskommunikation zahlt sich also aus und hat Potenzial, künftig noch besser wahrgenommen zu werden. Ein wichtiger Kompetenzschwerpunkt von Life Science Communication ist die Wissenschaftskommunikation.