Schon zum 14. Mal findet am 30. Oktober 2024 die Selo-Fachtagung statt, eine nationale trialogische Veranstaltung für Betroffene, Interessierte und Fachpersonen. Der Themenreigen ist wiederum hochkarätig und der übergeordneten Frage gewidmet, inwiefern psychische Erkrankungen die Gesellschaft widerspiegeln.
Im Eingangsreferat geht Annette Brühl, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel, auf das häufige Phänomen der therapieresistenten Depression ein. Welche Möglichkeiten stehen Ärztinnen und Therapeuten zur Verfügung, um depressiven Patientinnen und Patienten zu helfen, bei denen «klassische» Behandlungsarten keinen Erfolg bringen?
Ursula Davatz, Vizepräsidentin des Vereins adhs20+, spricht darüber, warum eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung bei vielen Menschen erst im Erwachsenenalter diagnostiziert wird und welche meist positiven Auswirkungen die späte Diagnose auf die Psyche und aufs Arbeitsleben der Betroffenen hat.
Wieso manche Kinder und Jugendliche depressiv werden und was für Therapien vielversprechend sind, erläutert Lars Wöckel, Chefarzt Psychiatrie Kinder & Jugendliche bei Clienia Littenheid.
Im vierten Vortrag befasst sich Dirk Richter von der Berner Fachhochschule mit den Menschenrechten in der Psychiatrie und zeigt auf, wie es in der psychiatrischen Versorgung der Schweiz diesbezüglich aussieht.
Die Referate werden ergänzt durch spannende, interaktive Workshops für Betroffene und nicht-medizinische Fachpersonen sowie einen Fachworkshop für Ärztinnen und Ärzte, für den die Anerkennung als Weiterbildung beantragt ist.
Wir freuen uns auf einen informativen Nachmittag und angeregte Diskussionen. Alle Informationen, das detaillierte Programm und die Anmeldung zur 14. Selo-Fachtagung am 30. Oktober 2024 im Burgbachsaal in Zug gibt es auf der Website.